Von Gästen und "Gastereien"
In der Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts, als auch Goethe auf einer seiner Reisen hier übersetzte und im Wirtshaus einkehrte, gab es auch eine schriftlich notierte Versammlung anläßlich des Neubaues der Kirche zu Allmannsdorf.
Die hierbei vom Herrschaftswirt Joseph Weber den Aelteren beim Rentamt Mainau eingereichte Rechnung wurde dort prompt bezahlt:
Von den Herren Zehntherren Ammann, Pfleger, Schulmeister und Baumeister zum Frühstück und zu Mittag | 16 fl. | 55 Kr. |
von 3 Kutschern zu Mittag | 1 fl. | 24 Kr. |
20 Maaß Wein zu 14 Kreuzern | 4 fl. | 40 Kr. |
26 Maaß Wein zu 12 Kreuzern | 5 fl. | 12 Kr. |
Brot | 2 fl. | 48 Kr. |
Heu und Hafer für die Pferde | 3 fl. | 30 Kr. |
Heizung für die Zimmer | - fl. | 40 Kr. |
Bedienung | 5 fl. | 30 Kr. |
Summe: | 40 fl. | 39 Kr. |
Man sieht, die Kommende Mainau ließ sich bei seinen Amtshandlungen nicht lumpen.
Gleichzeitig beschwerten sich die die Fischer und Fährleute wiederholt bei der Kommende darüber, daß die Fischereiordnung von 1599 für Staad und Meersburg Ihnen immer noch das „Saufen in den Wirtshäusern am Strand“ verbot…
Skizze von Staad, Allmannsdorf und der Mainau aus 1840.